„Zigeyner“ spenden für die Palliativstation Bretten
Am vergangenen Freitag, 19. April traf sich eine Abordnung des Brettener Vereins „Fahrendes Volk/Zigeyner“ an der Pforte der Rechbergklinik Bretten. Hier wurden sie herzlich von Professor Dr. Martin Winkelmann, Vorsitzender des Pelikan-Vereins empfangen, der sie in die Räumlichkeiten der Palliativstation führte. Grund des Treffens war die Spendenübergabe über 1.000 Euro an den Pelikan-Verein. Die Zigeynergruppe unterstützt mit ihrem am Peter-und Paul-Umzug erbettelten Geld stets örtliche soziale Zwecke.
Im dritten Stock der Klinik verfügt die Palliativstation über Einzel- und Doppelzimmer mit insgesamt 10 Betten. Im sogenannten Wohlfühl-Wohnzimmer, einem charmant mit Sitzgelegenheiten und Küchenzeile eingerichteten Raum mit Balkon, stellte Herr Winkelmann die Arbeit der Palliativstation Bretten vor.
Auch eine Stationsschwester berichtete über ihre Arbeit, für die sie eine Zusatzqualifikation benötigt. Von den Patienten erfährt sie so viel Herzlichkeit und Dankbarkeit. Dr. Winkelmann erläuterte, wie der seit 2007 gegründete Pelikan-Verein die Palliativstation Bretten unterstützt. Er freut sich, dass das Spendengeld zur Anschaffung einer komfortablen Sitz- und Liegemöglichkeit für Angehörige beitragen wird.
Die Palliativmedizin sei darauf ausgerichtet, die Lebensqualität von Patienten mit einer lebensbedrohenden und nicht heilbaren Erkrankung zu verbessern. Dies wird durch ein ganzheitliches Konzept aus den Bereichen Medizin, Pflege, Sozialarbeit, Ernährungsberatung, Physio-, Musik- und Kunsttherapie ermöglicht. Ziel der Palliativmedizin ist es laut dem Verein nicht, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.
Um auch in Zukunft solch wichtige Spenden übergeben zu können, freut sich die Zigeynergruppe, wenn alle Umzugszuschauer am Peter-und-Paul-Sonntag reichlich dem Aufruf ‚Geld raus‘ nachkommen würden.
Das Foto zeigt einen Teil des Vereins Fahrendes Volk/Zigeyner e.V. mit dem 1. Vorsitzenden des Pelikan-Vereins, Herrn Prof. Dr. Martin Winkelmann.